Nur wenige Jahre nach der Wiedervereinigung hatten wir die Möglichkeit uns in Mecklenburg ein Haus zu bauen. Genauer “bauen zu lassen”. In Dummerstorf waren die Arbeitsmöglichkeiten nach meinem zeitweiligen Ausscheiden in den Bundestag so gut wie aussichtslos. Das geschrumpfte Forschungszentrum ließ wenig Raum.

Und so führte uns die Suche nach Bauland in die Lewitz. Matzlow kannte ich schon seit meinen Jugendtagen und der “Familienrat” stimmte dafür. Und schon ein Jahr nach Planungsbeginn konnten wir hier einziehen. Es lag noch viel Arbeit vor uns, aber es war das “Zuhause für immer”.
Ja, zwei Etagen, Dachboden und voll unterkellert - wer hätte es gedacht: Für zwei Personen wurde es nach 26 Jahren eindeutig zu groß und wir werden ja auch nicht jünger.

Die Alternative bestand im Umzug nach Schwerin. Am Stadtrand und mit kleineren Grundstück und Wohnen auf einer Ebene hatte die Vernunft gesiegt. Das Herz hängt ja irgendwie doch noch an der Lewitz. Aber was sind schon 30 Minuten Fahrzeit. Die Suche nach dem neuen Haus war ja schon ein Abenteuer für sich. Insbesondere dann, wenn der Wohnungsmarkt so angespannt ist, wie gerade jetzt.

Jetzt sind wir also Schweriner geworden und werden es vermutlich bis zum Ende bleiben. Hauptsache Mecklenburg und in der Nähe der Familie und Menschen vom norddeutschen Schlag.

Es wird schon gut gehen...